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polar #11: Sicherheit
EDITORIAL
SORGE
STRESS
Christian Neuhäuser Der Turm Taiwan, der 101 Tower und China – ein nicht ganz risikofreies Beziehungsgeflecht
| Charlotte Misselwitz Israelische Sicherheiten Wann werden Sicherheitssysteme autoaggressiv?
| Thomas Biebricher Revolte und Einmischung Ein Erfahrungsbericht aus Bengasi
| Ina Kerner Leben im Kapitalismus: >Permanenter Stress<
| Christopher Daase Sicherheit schlägt Frieden Zum normativen Wandel in der Weltpolitik
| Kendra Briken Nachbar, Nonprofit, Niedriglohn Neue politische Ă–konomien der inneren Sicherheit
| Mark Neocleous Der Sicherheitsfetisch Zur Produktion von Sicherheitswaren
| Alexandra Rau Ă„ngstlich bin ich sowieso Furcht und Beistand in der postfordistischen Arbeitswelt
| Marcus Balzereit Kein Grund zur Panik? Wie mit dem Wissen ĂĽber die Angst regiert wird
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Interview Tim Kaiser/Ole Barnick»Unter dem Sattelschlepper nĂĽtzt der Helm wenig« | Sicheres Radfahren im Straßenverkehr? Da werden Erinnerungen an theoretische Fahrprüfungen und Rolf Zukowski wach, und auch daran, dass ein fehlendes Katzenauge am Fahrrad mitunter sehr teuer werden kann. Dabei wäre gerade unsichtbares Fahren die sicherste Variante, um auf einem Fahrrad durch die Stadt zu kommen. Unsichtbares Fahren? Ein Gespräch mit Tim Kaiser und Ole Barnick, den Autoren des Blogs radpropaganda.org, über Schlaglöcher, starre Naben und die Tatsache, nicht gesehen zu werden.
polar: Was ist schlimmer für Radfahrer: Ein LKW auf der Rechtsabbieger-Spur, Schlaglöcher im Straßenbelag oder eine 20-köpfige Radtouristengruppe mit breiten Lenkern auf der Hauptstraße?
Radpropaganda: Am gefährlichsten ist natürlich der LKW durch seinen großen und auch mit Spiegelnachrüstungen nie vollständig einsehbaren toten Winkel. Eine Kombination aller drei Situationen wäre aber schon ein ziemlich unangenehmes Szenario – womöglich ungeübte Radfahrer, für die das Schlagloch eine fahrtechnische Herausforderung ist und ein abbiegender LKW mit totem Winkel auf einer Straße, die für den Autoverkehr optimiert wurde. Übrigens eine Situation, die man »Unter den Linden« in Berlin derzeit beobachten kann. Quasi als Bonus gibt es hier noch Baustellen mit kniehohen Betonabgrenzungen und Metallzaun, die den Raum für Räder zwischen Abgrenzung und den Bussen auf eine Lenkerbreite reduzieren.
polar: Warum ist es um die Sicherheit für Fahrräder im Straßenverkehr so schlecht bestellt?
Radpropaganda: Zunächst sind die Straßen der Gegenwart grundsätzlich für Autos geplant und gebaut. Und auf diesen Straßen gibt es viele Autos – gerade Deutschland ist im globalen Vergleich stark motorisiert. Wenn von fehlender Sicherheit oder »Gefahr« im Straßenverkehr gesprochen wird, ist sie sehr ungleich verteilt, nämlich auf der Seite der schwächeren Verkehrsteilnehmer – den Radfahrern und Fußgängern. Autofahrer riskieren im Stadtverkehr relativ wenig – wenn der telefonierende SUV-Fahrer beim Abbiegen also nicht blinkt, wird er keinerlei körperliche Sanktionen befürchten müssen. Wenn die Radfahrerin den Schulterblick vergisst, ist sie vielleicht tot. Im Diskurs um Sicherheit im Stadtverkehr lassen sich dann recht interessante Muster erkennen: Eine gängige Meinung ist, dass sich Radfahrer mit möglichst vielen Reflektoren, Bremsen, Lichtern und Helmen versehen sollten, damit ihre »Sicherheit« gewährleistet ist. Oder die regelmäßigen Klagen, insbesondere zum vermeintlichen »Saisonbeginn«, über so genannte »Rad-Rowdies« oder »Rad-Hooligans«, die »sich und andere« mutwillig in Gefahr bringen. Hier ist eine Tendenz erkennbar, die Produktion von Gefahr und fehlender Sicherheit Radfahrern und ihrem mutmaßlich fahrlässigen Verhalten zuzuschreiben. Steigen also die registrierten Unfälle mit Radfahrerbeteiligung, führt die Verkehrspolizei flugs umfangreiche Schwerpunktkontrollen von Radfahrern durch. Verwarnungen, Bußgelder, Auflagen – in Berlin seit letztem Sommer auch Radkonfiszierungen – und zack, schon ist die Sicherheit wiederhergestellt. [...] |
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| Susann Neuenfeldt/Simon Strick Hallo Karthago/Hallo Rom: >Befestigtes Lager<
| Alban Lefranc Mein halbes Jahr: >Literatur< Pierre Bergounioux – William Faulkner – Stendhal
| Christoph Raiser Mein halbes Jahr: >Musik< BFBS – Nero – James Blake – Battles – Jan Delay
| Matthias Dell Mein halbes Jahr: >Film< Schlafkrankheit – Ohne Limit – Der Plan
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SPIRALE
SCHÖNHEITEN
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