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»Das war keine zulässige Hypothese«. So lautete kürzlich die Erklärung, die der Sozialpsychologe Jonathan Haidt für den öffentlichen Aufschrei lieferte, der auf die Rede Lawrence Summers während einer Konferenz über die Unterrepräsentierung von Frauen in (Natur-)Wissenschaft und Ingenieurswesen folgte. Summers hatte in der Rede die Behauptung aufgestellt, dass Frauen im Durchschnitt weniger gut in der Lage zu mathematischem und wissenschaftlichem Denken sind. Haidts Darstellung der Art und Weise, wie »heilige Werte« wissenschaftliche Erkenntnis verzerren, und seine Beschreibung von Summers als Opfer der Zensur politischer Korrektheit beschwören zwei wohlbekannte Protagonisten in der Debatte um Geschlechterunterschiede herauf. Demjenigen, der sich in der Suche nach der Wahrheit nicht von politischen Werten beirren lässt, und derjenigen, die sich vor ihr fürchtet.
Angst vor dem falschen Bild Die Angst vor einer solchen Zuschreibung verfolgte mich sogar während einer Fotosession, auf die ich mich kurz nach der Veröffentlichung meines Buchs Delusions of Gender 2010 [dt. Die Geschlechterlüge: Die Macht der Vorurteile über Mann und Frau, 2012] einlassen musste. »Entspannen Sie sich einfach«, beruhigte mich der Fotograf. Wir waren in unserem Garten und da das Foto und der dazugehörige Artikel im Familienteil der Zeitung erscheinen sollten, war es offensichtlich notwendig, den Lesern auch fotografische Belege meiner eigenen Familie zu liefern. Mir war versichert worden, dass mein Mann und die Kinder nur verschwommen im Hintergrund zu sehen sein würden. (Dies geschah zum Schutz ihrer Privatsphäre, nicht um mein Rampenlicht noch heller leuchten zu lassen.) Aber ich war dennoch angespannt, denn ich malte mir vor meinem geistigen Auge aus, wie das Foto letztlich aussehen könnte. Stellen Sie es sich vor. Im Vordergrund die lächelnde Autorin eines kontroversen Buchs, in dem sie den Mythos zerstört, die Wissenschaft habe bewiesen, dass »Jungs eben immer wie Jungs sein werden«. Hinter ihr, außerhalb ihres Gesichtskreises, liefern sich ihre beiden Söhne einen wütenden Stockkampf. [...]
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