Interview Joseph Vogl »Schulden sind ein Schöpfungsakt«
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Stefan Gosepath Vage Pflichten Was schulden wir zukünftigen Generationen?
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Daniel Markovits Leistungsgesellschaft und ungleiche Verteilung Ein Bericht aus den USA
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Arnd Pollmann Schuld ohne Sühne Woody Allen, Jeremy Bentham und NSA-Skandal
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Susanne Beck Höchststrafe: Shut-Down? Über Schuld beim Einsatz elektronischer Agenten
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Dorothea Wehrmann Empowerment durch Schulden? Mikrokredite als »Wundermittel« gegen Armut im globalen Süden
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Bernd StegemannEin Übermaß an schönen SeelenDie Schulden des Theaters |
Das Theater befand sich im Zentrum gesellschaftlicher Widersprüche solange Sozialkritik und Künstlerkritik zur Darstellung der schlechten Realität taugten. Die Sozialkritik konnte die Ausbeutung sinnlich erfassen in ihrem geheimnisvollen Diebstahl an Leben und Zeit. Zugleich bohrte die Künstlerkritik in der Wunde der Entfremdung und machte ihre Schmerzen öffentlich. Die Zwänge der Disziplinargesellschaften wurden nicht länger als notwendiges Übel für sündige Menschen, sondern als Folgen konkreter Interessen erkennbar. Die Kritik an der Ungerechtigkeit begreift die systemische Logik der kapitalistischen Umverteilung, und die Kritik an der Entfremdung begreift deren doppelte Gestalt im Kapitalismus als menschliche Arbeit und zur Ware gemachtes menschliches Leben. Ausgerüstet mit diesen Gedanken erlebte das Theater im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert einen Aufschwung, der es wie in seinen fruchtbarsten Zeiten der Antike und frühen Neuzeit zum privilegierten Ort von Öffentlichkeit machte. Heute, tief in der Postmoderne, ist die Kunst des Theaters zu einer lahmen Verwandten der bildenden Kunst oder langweiligen Bekannten der digitalen Medien geworden. Die Realität des Kapitals und der Arbeit hat sich verändert und die Mittel der Theaterkunst ebenfalls. Beide sind sie vom postmodernen Furor infiziert, jedoch mit sehr unterschiedlichen Folgen für ihre Wirkmacht. Der Kapitalismus hat die vitalsten Impulse aus der Postmoderne gezogen, während die Theaterkunst und alle anderen Bereiche der Kultur die größte Selbstlähmung ihrer Kritik erleiden.
Postmodernes Geld: Die Macht der Wette Das postmoderne Kapital hat im Gedanken der Dekonstruktion eine sehr effektive Antwort auf den drohenden Wachstumsstillstand der 1970er Jahre gefunden. Mit der Abkopplung der Geldmenge vom Goldstandard wurde eine historisch neue Phase der Geldvermehrung eingeleitet. War bisher Geld ein von der Öffentlichkeit gewährleistetes Handelsmittel, das den drei Funktionen Zahlen, Bewerten und Speichern dient, und war Kredit ein Versprechen auf eine Zahlung, die in der Zukunft erfolgen soll und die durch einen Vertrag als Schuld vereinbart wird, so tritt nun eine neue Form des Geldes in den Markt: die Derivate. Durch dieses Produkt wird die Geldfunktion in die Postmoderne überführt. [...]
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Susann Neuenfeldt/Simon Strick Hallo Karthago/Hallo Rom: >Krasser Traum<
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Susann Neuenfeldt/Simon Strick Hallo Karthago/Hallo Rom: >Abrechnen können wir danach<
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Johanna-Charlotte Horst Mein halbes Jahr: >Literatur< Georges Perec – Gustav Flaubert – Walter Benjamin
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Johannes von Weizsäcker Mein halbes Jahr: >Musik< Crass – Matmos – The Soft Pink Truth – Pet Shop Boys – Kid Koala
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Matthias Dell Mein halbes Jahr: >Film< Polizeiruf Magdeburg – Umsonst – The Unknown Known
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