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Vera TollmannBildschirm-RealitätÜber den zentralen Platz in der Planstadt Ordos, China |
Im Dezember 2010 veröffentlichte die britische Boulevardzeitung Daily Mail Satellitenbilder von chinesischen Geisterstädten. Eine von diesen neu gebauten, nahezu unbewohnten Städte war Ordos. Ordos, eigentlich Neu-Ordos, liegt in der Inneren Mongolei in Westchina und damit in einer Region, die von hierzulande bekannten chinesischen Städten Shenzhen, Shanghai und Beijing relativ weit abgelegen ist. Mit den Google-Earth- Screenshots bekamen die Ausmaße des chinesischen Immobilienbooms erstmals ein Gesicht. Beim Anblick der leeren Neustädte faszinierte, dass sie aus der distanzierten Luftperspektive so perfekt erschienen: An alles war gedacht. Wie auf einem Spielbrett ausgebreitet lagen dort typische Stadtmodule wie Straßennetz, Rathaus, Museum, Park und Häuser. Nur warum war all das gebaut worden, wenn anschließend die Bewohner ausblieben? Was war da los am Rande der Wüstensteppe Gobi?
Geisterstadt ohne Geschichte 2004 hatte die lokale Regierung entschieden, Neu-Ordos zu bauen. Kurz zuvor war die Gegend reich geworden. Geologen hatten Rohstoffe gefunden, Kohleund Gasreserven und seltene Erden, die für die Turbinen von Windrädern notwendig sind. Die gigantische Skulptur zweier muskulöser, sich aufrichtender Pferde am höchsten Punkt des Linyinlu oder Dschingis Khan Platzes – zwei Namen für den selben zentralen Platz in Ordos – verkörpern die ökonomische und kulturelle Kraft der Inneren Mongolei. So lautet zumindest die unmissverständliche Botschaft der Regierung. [...]
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