polar #15: Grenzen
EDITORIAL
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BARRIERE
SCHLAGBAUM
Andreas Cassee Ein Recht auf globale Bewegungsfreiheit? Einwanderungsbeschränkung und individuelle Selbstbestimmung
| Christoph Raiser Spiel nicht mit den Schmuddelkindern Warum Beppe Grillos Abgrenzung von Italiens Parteien auch keine Lösung ist
| Roman Deckert Niemandsland fĂĽr den Frieden Zur Grenzziehung zwischen Sudan und SĂĽdsudan
| Huub van Baar Bordering Europe Die Ethnisierung der Differenz
| Marei Pelzer Verlogene Apelle Europas Grenzregime und die syrische FlĂĽchtlingskrise. Eine Leidensgeschichte
| Sandro Mezzadra/Brett Neilson Die Macht der Trennlinie Von der Grenze als Objekt zur Grenze als Methode
| Silvan Pollozek Abtasten und Durchleuchten Beobachtungen an der Eingangskontrolle eines Amtsgerichts
| Alexander Koch Zehn Schöne Inseln Die Binnengrenzen des Kunstfeldes. Ein Beschreibungsmodell
| Swantje BrĂĽggemann/Malin Nagel/Kathrin Philipp Auf den BĂĽhnen der Indifferenz Schule und Theater im Grenzdilemma
| Marie Schmidt Mein Halbes Jahr: >Literatur< Sylvia Plath – Adam Phillips – Kristin Dombek
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Johannes von WeizsäckerMein Halbes Jahr: >Musik<Boards of Canada – My Bloody Valentine – Milker – Mac Demarco – The Men – Händel – Verdi – Messiaen | Dass im Pop und in anderer Musik die Grenzen mehr denn je verschwimmen, weil alle aus aller Welt alles aus dem Internet ziehen und am Heimcomputer zusammenmatschen, ist ja schon ausgiebig dokumentiert worden, ebenso wie die Tatsache, dass dieses Zusammenmatschen in Teilen des westlichen Pop in einem pseudo-nostalgischen und, nun ja, etwas matschigen Einheits-Sound mit bemüht matschiger Aufnahmequalität resultiert: im Soundtrack zu jedermanns Instagram-Kollektion, wie es das Wire Magazine unlängst treffend ausdrückte.
Die erste Hälfte von 2013 bescherte uns indes zwei Comebacks von Popgruppen, die bereits viele Jahre vor der Erfindung des Smartphone Pionierleistungen der Instagramhaften Verwaschenheit erbrachten. Zum einen erschien unlängst unter zeitgemäßem, ein wenig an eine globale Schnitzeljagd erinnerndem PR-Brimborium ein neues Album des schottischen Elektronik-Duos Boards of Canada, die den Autor dieser Zeilen mit ihrem Debüt »Music Has The Right To Children« Ende der 1990er entzückten, obwohl diese melancholisch wabernde Coffee-Table-Beat-Musik schon damals primär zur Untermalung von Werbung für globale Telekommunikationsanbieter prädestiniert schien, in der dann immer glückliche Kinder aller Rassen irgendwelchen in Zeitlupe davonschwebenden Ballons hinterherlächeln. Das neue Werk heisst »Tomorrow’s Harvest« und enthält wiederum melancholisch wabernde Coffee-Table-Beat-Musik. Das andere Comeback war natürlich Anfang des Jahres »mbv«, das seit 22 Jahren erste Album von My Bloody Valentine. Diese Band, die auf Alben wie »Loveless« (1991) den wattiertesten, brutzelndsten, unmännlichsten, lautesten, harmonischsten und somit sehr grenzüberschreitenden Krach erzeugte, konnte ihren Ruf als Verwaschenheits-Giganten, Gitarrenwandaufschichter und, wie ich mich im Londoner Hammersmith Apollo überzeugen konnte, Weltmeister der Publikumsgehörzertrümmerung bestätigen, um dann in neue Seicht-Pop-Gefilde aufzubrechen und Überbleibsel ihrer Experimente mit Drum n’ Bass darzubieten. Letztere hörten sich dann an wie ganz viele Boeings, die kurz nacheinander (vielleicht in fremde Länder, über Grenzen?) starten. Beat that, Generation Instagramm! [...]
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| Matthias Dell Mein Halbes Jahr: >Film< Gold – Meek’s Cutoff – The Bling Ring – Laurence Anyways
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TÜR
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SCHÖNHEITEN
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