Das Online-Magazin zur Zeitschrift | HALBJAHRESMAGAZIN polar






polar #15: Grenzen




EDITORIAL

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BARRIERE

 
Owen Jones
Alle lachten
Von der neuen Stigmatisierung der Arbeiterklasse
 
Gunnar Otte
Sag mir, wie du wohnst
… und ich sag dir, wer du bist. Lebensstile als Grenzziehung
 
Peter Siller
Was heiĂźt Inklusion?
Zur Orientierungskraft eines klärungsbedürftigen Begriffs
 
Idil Efe
Neukölln für alle
Bildungsprojekte und sozialer Aufstieg: Ein Bericht aus der Praxis
 
Stefan Huster
DrauĂźen vor dem Fester
Von Bauarbeitern und Opernbesuchern. Eine Erinnerung
 
Ernst Rösner/Wilfried Bos
Das Gesetz der Schwerkraft
Von der Fiktion der Durchlässigkeit des Bildungswesens
 
Die Stunde der Snobs
Bildungsgerechtigkeit zwischen Leistung und Habitus
 
Thomas Biebricher/Stefan Huster/Arnd Pollmann/Peter Siller/
Ist es links? >No Borders<
 
Susann Neuenfeldt/Simon Strick
Hallo Rom/Hallo Karthago: >Occupy Me<



SCHLAGBAUM

 
Andreas Cassee
Ein Recht auf globale Bewegungsfreiheit?
Einwanderungsbeschränkung und individuelle Selbstbestimmung
 
Christoph Raiser
Spiel nicht mit den Schmuddelkindern
Warum Beppe Grillos Abgrenzung von Italiens Parteien auch keine Lösung ist
 
Roman Deckert
Niemandsland fĂĽr den Frieden
Zur Grenzziehung zwischen Sudan und SĂĽdsudan
 
Huub van Baar
Bordering Europe
Die Ethnisierung der Differenz
 
Marei Pelzer
Verlogene Apelle
Europas Grenzregime und die syrische FlĂĽchtlingskrise. Eine Leidensgeschichte
 
Sandro Mezzadra/Brett Neilson
Die Macht der Trennlinie
Von der Grenze als Objekt zur Grenze als Methode
 
Silvan Pollozek
Abtasten und Durchleuchten
Beobachtungen an der Eingangskontrolle eines Amtsgerichts
 
Alexander Koch
Zehn Schöne Inseln
Die Binnengrenzen des Kunstfeldes. Ein Beschreibungsmodell
 
 

Swantje BrĂĽggemann/Malin Nagel/Kathrin Philipp

Auf den BĂĽhnen der Indifferenz

Schule und Theater im Grenzdilemma


Die Schule und das Theater – zwei der ältesten öffentlichen Räume, die das Selbstverständnis unserer Gesellschaft spiegeln und prägen. Die Ausgeschlossenen mit ins Boot zu holen und dem Auseinanderdriften der Gesellschaft an diesen Orten der Begegnungen Einhalt zu gebieten – das ist dem Theater oft ein Anliegen, die Schule ist dazu sogar verpflichtet. »Entgrenzung statt Grenzen« lautet deshalb die ausgegebene Losung. Und so werden Mauern eingerissen, Schwellen abgebaut, Unterscheidungen aufgehoben zugunsten einer oberflächlichen Gleichmachung, der ein differenziertes Interesse am menschlichen Miteinander abgeht und die mit der gesellschaftlichen Heterogenität weiterhin überfordert ist.

Institutionen, die Gemeinschaft bilden

Nicht zufällig werden Kultur und Bildung oft in einem Atemzug genannt. Beiden wird ein Auftrag für das Herausbilden einer demokratischen, verantwortungsbewussten Gesellschaft zugesprochen, beide Institutionen halten im Idealfall einen geschützten Raum für Reflexion bereit, in dem Scheitern und Entwicklung ohne ökonomischen Druck erlaubt ist – wohlgemerkt: im Idealfall. Denn die soziale und ökonomische Realität erschwert zunehmend ein Arbeiten, Lernen und Leben in diesen Schutzräumen, die Grenzregionen von Schule und Theater sind zu Krisengebieten geworden und stehen unter Zugzwang, sich neu erfinden zu müssen. Das betrifft sowohl die institutionellen- als auch die operativen Grenzen in ihren jeweils ganz eigenen Funktionen:

Die Institution Schule grenzt einen Raum ab, den jeder Mensch in unserer Gesellschaft eine Zeit lang verpflichtend besucht, um bestenfalls mit gleichen Chancen am Leben teilzunehmen. Das Bildungssystem wird der heutigen Realität nicht mehr gerecht, das wissen wir spätestens seit PISA. Das Schulsystem verbaut Chancen eher, als dass es sie ermöglicht. Der Notendurchschnitt muss stimmen, auf individuelle Stärken und Schwächen des einzelnen Schülers, auf unterschiedliche soziale Herkunft der Kinder, kann kaum eingegangen werden. Dass hier Handlungsbedarf herrscht, ist inzwischen allseits bekannt. Dennoch lassen Generationen von Schülern jeden Reformversuch schicksalsergeben über sich ergehen, denn eins ist sicher: die Schulpflicht bleibt. [...]


 
Marie Schmidt
Mein Halbes Jahr: >Literatur<
Sylvia Plath – Adam Phillips – Kristin Dombek
 
Johannes von Weizsäcker
Mein Halbes Jahr: >Musik<
Boards of Canada – My Bloody Valentine – Milker – Mac Demarco – The Men – Händel – Verdi – Messiaen
 
Matthias Dell
Mein Halbes Jahr: >Film<
Gold – Meek’s Cutoff – The Bling Ring – Laurence Anyways



TÜR

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SCHÖNHEITEN

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